Angusta zur Einleitung von Wehen: Zulassung fehlerhaft

Schätzungsweise hunderttausend Frauen bekommen es jedes Jahr in deutschen Krankenhäusern: das Wehenmittel „Angusta“. Nun hat eine ZDF-Recherche ergeben, dass das Mittel nicht hätte zugelassen werden dürfen.

Eine ZDF-Doku klärt über ein Medikament („Angusta“ mit dem Wirkstoff Misoprostol) zur Einleitung von Wehen auf, welches offenbar auch verabreicht wird, obwohl die Frauen bereits eigene Wehen haben. In diesem Fall, so der Hersteller, sei das Medikament kontraindiziert, darf dann also nicht verabreicht werden.

Unglückliche Geburtsereignisse nach der Verabreichung von Angusta25 – trotz mütterlicher Wehen – sollten eine Warnung für alle sein.
Schwangeren raten wir, sich in ihrer Klinik zu erkundigen, ob dieses Medikament Gebärenden auch dann gegeben wird, wenn diese eigene Wehen haben.
Für die Gabe des Medikamentes muss die Frau schriftlich zustimmen, dessen sollte sie sich bewusst sein: Ohne Unterschrift kein Medikament, dessen Zulassung ohne eine zwingend vorgeschriebene Studie erteilt wurde.

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